Erste Bring- und Abholzone eingeweiht

„Unsere Kinder stehen im Mittelpunkt und genau wegen euch sind wir hier“, sagte Bürgermeister Frank Helmenstein heute bei der Einweihung der ersten Gummersbacher Bring- und Abholzone für Schulkinder und fügte hinzu: „Ein Anspruch der Stadt Gummersbach ist es kinder- und familienfreundlich zu sein. Dazu gehört auch ein sicherer Schulweg."

 

Vor einiger Zeit auf die Verkehrsproblematik im Bereich der Regenbogenschule angesprochen, machte sich der Bürgermeister früh morgens selbst ein Bild von der Situation und veranlasste erste Maßnahmen zur Verbesserung. Außerdem brachten die städtischen Verkehrsplaner gemeinsam mit externen Fachleuten das Verkehrssicherheitsprojekt „Schulwegzähmer“ auf den Weg. Kontakte mit Eltern und der Schulleitung wurden geknüpft, um gemeinsam an der Verbesserung der Schulwegsituation zu arbeiten. Das Schulumfeld wurde untersucht und an der Aggerhalle ein geeigneter Bereich gefunden, an dem die Eltern ihre Kinder sicher absetzen und wieder abholen können. Damit alleine ist es aber noch längst nicht getan. Der Schulweg muss ebenfalls weiter optimiert werden. Dazu gibt es beispielsweise schon Planungen, an der Kreuzung Schulstraße/Neudieringhauser Straße einen Kreisverkehr zu bauen. In der Brüder-Grimm-Straße wurde kürzlich bereits ein geschwindigkeitsdämpendes Fahrbahnplateau geschaffen. Bürgermeister Helmenstein dankte allen Beteiligten für ihr Engagement.


Verkehrsexperte Jens Leven erklärte, dass heute rund 60 Prozent der Kinder zur Schule gefahren werden, während es früher nur etwa 10 Prozent waren. Da sich dieseses Verhältnis nicht von alleine zurückdreht, sollen durch das Projekt Anreize geschaffen werden, dass wieder mehr Kinder zu Fuß zur Schule gehen. Dafür muss den Eltern ein Angebot gemacht werden, wo sie ihre Kinder sicher hinbringen- und abholen können. Außerdem müssen die Kinder entsprechend motiviert werden. Durch die Teilnahme an dem Projekt werden die Kinder mit „Zaubersternen“ belohnt, welche sie beispielsweise gegen einen hausaufgabenfreien Nachmittag oder einen Ausflug zum Spielplatz einsetzen können.

 

Weitere Schulwegzähmerprojekte sind an den Grundschulen Niederseßmar und Derschlag in Vorbereitung.



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