Wohnungsnot, eine katastrophale Versorgungs- und Brennstofflage, britische und belgische Besatzung, politische Desorientierung usw. prägten die ersten Nachkriegsjahre. Dennoch konnte bereits 1946 auf kommunaler Ebene der politische Neuanfang mit entschiedenen Demokraten aus der Weimarer Republik beginnen und die Probleme angegangen werden, die mit dem enormen Bevölkerungszuwachs verbunden waren. Dies bedeutete vor allem: möglichst viele Mittel für den Bau von Wohnungen, Schulen usw. zu mobilisieren.
Trotz der im Vergleich zu den Großstädten relativ geringen Kriegszerstörungen herrschte in der unmittelbaren Nachkriegszeit wegen der vielen Evakuierten und dem Zuzug Tausender Vertriebener aus dem Osten eine große Wohnungsnot in Gummersbach. Die Zahl der Einwohner lag auch noch 1949, als die meisten Evakuierten wieder in ihre Heimatorte zurückgekehrt waren und die Kriegstoten und Vermissten in der Statistik berücksichtigt wurden, mit ca. 30.000 noch mehr als 50 Prozentpunkte über der zu Kriegsbeginn.

1946Erste Kommunalwahlen
1948Währungsreform
1949Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR
1949Gründung der OVAG
1949Bau der Wasserwiederaufbereitungsanlage in Erlenhagen

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